Ellenbogen
Tennisellenbogen / Golferellenbogen, Schleimbeutelentzündung, Nervenengpasssyndrom
Tennisellenbogen / Golferellenbogen
Beim Tennis- oder Golferellenbogen bereiten die Sehnenansätzen am Ellenbogen Schmerzen, entweder außen oder innen. Bei bestimmten Bewegungen der Hand schießt plötzlich ein Schmerz ein, der so heftig ist, dass einem Gegenstände aus der Hand fallen.
Meistens liegt eine Überlastung des Ellenbogens vor. Das kann ein intensives Tennisspiel sein, eine Fehlhaltung beim Golfspielen, aber auch Heckenschneiden, Bügeln oder Fensterputzen.
Wichtig ist eine frühzeitig einsetzende Diagnostik und Therapie, um chronische Verläufe zu verhindern.
Behandlung
- Medikamentöse Therapie
- Operation bei gescheiterter konservativer Therapie
Schleimbeutelentzündung
Wie alle direkt unter der Haut liegenden Knochenvorsprünge ist auch die Ellenbogenspitze durch einen Schleimbeutel geschützt. Chronische Reizung wie zum Beispiel durch permanentes Aufstützen des Ellenbogens beim Telefonieren können den Schleimbeutel anschwellen lassen. In diesem Fall befindet sich Blut darin, bei chronischer Reizung eine bernsteinfarbene Flüssigkeit.
Meistens ist eine Schleimbeutelentzündung vollkommen harmlos und bildet sich spontan zurück. In manchen Fällen ist jedoch die vollständige Rückbildung nicht möglich. Bei störendem Schwellungszustand oder bei immer wiederkehrenden Entzündungen hilft als letztes Mittel die operative Entfernung des Schleimbeutels.
Nervenengpaßsyndrom (Sulcus ulnaris Syndrom)
Das Sulcus ulnaris Syndrom zählt wie das Karpaltunnelsyndrom zu den Nervenengpaßsyndromen. Hier wird der N. ulnaris am Ellenbogen eingeengt was zu teilweise unangenehmen Kribbeln oder Taubheitisgefühl im Bereich des Kleinfingers führen kann (Musikantenknochen).