Schulter

Bei chronischer und langanhaltender Reizung (Entzündung) kann es zu einer sogenannten Kalkschulter kommen. In der Rotatorenmanschette entstehen Kalkdepots, die ein Impingement und den damit verbundenen Schulterschmerz weiter verstärken. Das Liegen auf der Schulter ist dann häufig unmöglich.

Schulter

Kalkschulter: Schulterschmerz durch Kalkeinlagerung 

Bei chronischer und langanhaltender Reizung (Entzündung) kann es zu einer sogenannten Kalkschulter kommen. In der Rotatorenmanschette entstehen Kalkdepots, die ein Impingement und den damit verbundenen Schulterschmerz weiter verstärken. Das Liegen auf der Schulter ist dann häufig unmöglich. 

Behandlung

  • Medikamentös
  • Krankengymnastik
  • Akupunktur
  • Stoßwelle
  • Operation mit Kalkentfernung 

Schleimbeutelentzündung (Bursitis) 

Bei einer Entzündung des Schleimbeutels unter dem Schulterdach verursacht jede noch so kleine Armbewegung einen starken Schulterschmerz. Innerhalb einer Woche nimmt der Schulterschmerz allmählich ab und die Beweglichkeit verbessert sich wieder. 

Die Aufgabe von Schleimbeuteln ist es, Gleitbewegungen von Muskeln oder Sehnen an kritischen Punkten wie Knochenkanten oder Knochenvorsprüngen abzumildern. Ständiger und vermehrter Druck auf das Gewebe sowie erhöhte Belastung führen zu einem Reizzustand und schlussendlich zu einer Entzündung. Diese kann wiederum zu einem Impingement-Syndrom bzw. Engpass-Syndrom führen. 

Behandlung

  • Einnahme von Medikamenten
  • Krankengymnastik
  • Akupunktur
  • Operation 

Rotatorenmanschettenruptur / Rotatorenmanschettenriss 

Ein Sturz auf die Schulter kann mitunter zu einem Riss der Rotatorenmanschette führen. Bei älteren Patienten kann dieser aber auch ohne auslösenden Unfall, sondern lediglich aufgrund von Verschleißerscheinungen, auftreten. 

Für eine Rotatorenmanschettenruptur gibt es verschiedene Ursachen

  1. verschleißbedingte knöcherne Veränderungen des Schulterdachs
  2. lang anhaltende Reizungen (etwa durch Impingement verursacht)
  3. starke Belastung der Schulter (Kraftsport) 
  4. Verletzungen und andere krankhafte Veränderungen

Je nach Stärke und Ausprägung des Risses der Rotatorenmanschette sind Armbewegungen eingeschränkt oder bei einem kompletten Riss überhaupt nicht mehr möglich. In jedem Fall zählt ein ausgeprägter Schulterschmerz zu den Begleiterscheinungen. 

Behandlung

  • Medikamentös
  • Arthroskopische Dekompression
  • Rotatorenmanschettennaht
  • Krankengymnastik 

Schulterluxation / Ausgekugelte Schulter 

Bei Stürzen oder durch Verrenkungen kann die Schulter „ausgekugelt“ werden. Dabei kommt es immer zu Verletzungen der Bänder und manchmal auch der knöchernen Gelenkpfanne. Die Folge sind unter anderem eine eingeschränkte Beweglichkeit im Schultergelenk sowie Schulterschmerz.

Das Schultergelenk ist eines der beweglichsten Gelenke des gesamten Körpers. Der relativ große Oberarmkopf sitzt jedoch in einer eigentlich fast zu kleinen Pfanne. Dadurch ist die Stabilität des Gelenks besonders abhängig von den Bändern, Sehnen und Muskeln, die es umgeben. 

Behandlung

  • Einrenken
  • Arthroskopie
  • Stabilisierende Operation bei Verletzung der knorpligen Gelenkpfanne (MRT Diagnostik) 

Schultersteife - „Frozen shoulder“ 

Die „eingefrorene Schulter“ tritt meist bei älteren Erwachsenen auf. Sie äußert sich in einer Schultersteife. Jeder Versuch der Bewegung ist dann mit extremen Schulterschmerzen verbunden. Ursache ist meistens eine unspezifische, schmerzhafte Entzündung der Schultergelenkkapsel bzw. der Innenhaut, durch die die Kapsel allmählich schrumpft. Da es sich bei der Schultersteife um einen schleichend, sich fortentwickelnden Prozess handelt, ist eine rechtzeitige Behandlung zwingend notwendig. Die Behanldung kann bis zu mehreren Monaten andauern, in der Regel bilden sich die Beschwerden aber nach der Zeit vollständig zurück 

Behandlung

  • Medikamentös
  • Akupunktur (hier von besonderer Bedeutung)
  • Krankengymnastik
  • Operation nur im Ausnahmefall bei Versagen der konservativen Behandlung

Impingementsyndrom 

Zähneputzen, Haare waschen, einen Pullover anziehen – wenn solche alltäglichen Tätigkeiten vor lauter Schulterschmerzen zur Qual werden, deutet das auf ein Impingement-Syndrom bzw. ein Schulterengpass-Syndrom hin. 

Ursächlich für den Schulterschmerz sind Reizungen, Verletzungen oder Verkalkungen, die zu einer Schwellung des Schleimbeutels führen. Der Oberarmkopf verfügt nur über wenig Platz im Gelenk, wodurch schnell eine Verengung entsteht, die bei jeder Bewegung einen Schulterschmerz verursacht. Die Nachtruhe wird dadurch erheblich gestört und Überkopfbewegungen sind kaum noch möglich. 

Behandlung

  • Operation
  • Im Anschluss Krankengymnastik