Knie

Im Kniegelenk befindet sich als Puffer zwischen Ober- und Unterschenkelknochen ein innerer und ein äußerer Meniskus. Der Meniskus besteht aus Knorpelgewebe und unterliegt dem gleichen Verschleiß wie der Rest des Knorpels.

Knie

Meniscusriß 

Im Kniegelenk befindet sich als Puffer zwischen Ober- und Unterschenkelknochen ein innerer und ein äußerer Meniskus. 

Der Meniskus besteht aus Knorpelgewebe und unterliegt dem gleichen Verschleiß wie der Rest des Knorpels. Durch äußeren Druck und falsche Bewegungen kann ein Meniskus einreißen und Beschwerden verursachen. Der Innenmeniskusriss ist dabei etwa siebenmal häufiger betroffen als der Außenmeniskus. Das häufigste Symptom sind Kniegelenksschwellungen und Knieschmerzen. Da Verschleiß über einen langen Zeitraum erfolgt, wird der Meniskus immer dünner. Schließlich reicht häufig eine ganz kleine Kniebewegung , um zum Meniskuseinriss zu führen. 

Als auslösendes Ereignis kommt zum Beispiel ein Hochkommen aus der Hocke, das Aussteigen aus dem Auto oder eine leichte Verdrehung beim Tennis in Frage. 

Ein Meniskusriss wächst in der Regel nicht wieder zusammen. Das bedeutet, dass sich der Riss unter weiterer Belastung ausdehnt. Um Folgeschäden für das Gelenk zu verhindern, werden deshalb eingeklemmte Meniskusteile operativ entfernt. Bei frischen kapselnahen Rissen ist dagegen eine Meniscusnaht möglich. 

Kniescheibenlockerung 

Die Kniescheibenarthrose hat ihre Ursache häufig darin, dass die Kniescheibe nicht zentral in der für sie vorgesehenen Vertiefung im Oberschenkelknochen läuft. Sowohl angeborene als auch posttraumatische Zustände kommen infrage. Hierdurch entstehen unvorteilhafte Druckverhältnisse, die den Knorpel verschleißen lassen. 

Verfahren

  • Operative Rezentralisierung 

Kreuzbandruptur 

Meist ist dies eine Sportverletzung: Bei feststehendem Unterschenkel wird das Knie unfreiwillig in die X-Bein-Stellung gebeugt und nach außen gedreht. Dabei wird das hintere oder das vordere Kreuzband so stark überdehnt, dass es einen Kreuzbandriss gibt. Dies nennt man auch eine Kreuzbandruptur. Die unmittelbaren Folgen sind Knieschmerzen, starker Bluterguss im Kniegelenk sowie Instabilität und Belastungsprobleme. 

Die Kreuzbänder verlaufen überkreuzt von der Schienbeinkopfmitte zum Oberschenkelknochen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Knies. Wird ein Kreuzbandriss nicht behandelt, bleibt nicht nur das Gelenk instabil, es stellen sich meist auch Knorpelschäden und Arthrose ein. Oft werden auch schon beim Kreuzbandriss Knorpel oder Meniskus in Mitleidenschaft gezogen.

Kniegelenksarthrose 

Bei der Arthrose des Knies macht sich der Knorpelabrieb mit Knieschmerzen bemerkbar, die unter längerer Belastung stärker werden. Manchmal wird das Gelenk heiß und schwillt an. Häufig ist auch der sogenannte Anlaufschmerz: Nach längerer Ruhigstellung des Gelenkes dauert es erstmal eine Weile, bis das Gelenk wieder rund läuft. Charakteristisch ist auch der wellenförmige Verlauf der Knieschmerzen: Phasen starker Beschwerden (so genannte aktivierte Arthrose) wechseln mit zum Teil völlig beschwerdefreien Episoden. Der Knorpel fungiert als eine Art Stoßdämpfer zwischen den Kontaktflächen der Gelenkknochen. Als Alterserscheinung, Folge von Unfällen oder durch Fehlbelastungen und Fehlstellungen, Meniskus und Bandschäden kommt es zum Abrieb dieser Knorpelschicht. Im Endstadium reiben die Knochen direkt aneinander, vergleichbar mit dem Fahren auf der Felge. 

Behandlung

  • konservativ (medikamentöse Therapie, Spritzenbehandlung)
  • Operation